Immobilienmakler in Altstadt

Dass die Immobiliensituation in der bayrischen Landeshauptstadt München mehr als schwierig ist ist kein Geheimnis. Die Preise der Objekte, sowohl zur Miete als auch zum Kauf, steigen stetig. Dennoch ist die Nachfrage so groß, dass sie nicht mehr gedeckt werden kann und immer mehr Interessenten in die umliegenden Regionen ziehen und reinpendeln. Was ist aber so besonders am Immobilienmarkt in München, dass diese Situation entstanden ist?

München zieht schon seit langem viele Menschen an. Neben der hohen Lebensqualität hat München eine traditionsreiche Universität und weitere Hochschulen, was dazu führt, dass viele Studenten Wohnungen benötigen. Zum anderen ist München ein starker Wirtschaftsstandort mit den Unternehmenszentralen wie von Siemens, BMW und Allianz. Die in Münchens Wirtschaft beschäftigten Menschen brauchen ebenfalls Wohnraum. Gleichzeitig führt dieser hohe Reiz von Lebens und Arbeiten in München dazu, dass sich auch immer mehr Gewerbe in München ansiedeln, um von den idealen Bedingungen profitieren zu können.  Jedes Jahr zeiehen ca. 30.000 Menschen neu nach München.

Das Problem am starken Zuzug ist, dass die Nachfrage nach Wohnungen in München stetig steigt, aber der Immobilienmarkt schon lange nicht mehr genug Angebote bereithält. Das führt natürlich zu steigenden Preisen und macht die vorhandenen Immobilien für Normalverdiener oft unbezahlbar. Dazu kommt, dass es kaum noch Flächen gibt, um neue Immobilien zu schaffen. Der Raum, der noch vorhanden ist, wird jedoch dazu genutzt um Luxusobjekte zu erbauen. Stadtteile wie Schwabing oder Lehel, die früher für Studenten und Niedrigverdiener erschwinglich waren, werden zu regelrechten Szene-Stadtteilen, in denen alte Gebäude abgerissen oder saniert und Immobilien für die oberen Zehntausend aus dem Boden schießen. In Stadtteilen wie Gießing oder Sendling gibt es noch bezahlbare Objekte, jedoch kommen hier auf ein Objekt mehr als hundert Interessenten. Zwar gibt es immer noch günstige Wohnungen in München, aber diese befinden sich in Gegenden wie Berg am Laim oder dem berüchtigten Hasenbergl.

Da Gewerbeflächen und Wohnraum mehr als knapp und immer unbezahlbarer werden, weichen sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen ins Umland aus. Die attraktiven und gutgelegenen Vororte von München sind längst so teuer wie die Stadt selbst. Aber selbst Nachbarstädte wie Augsburg oder Rosenheim leiden unter der Immobilienlage. Wohnungen werden auch dort knapper und die Preisspirale dreht sich nach oben. Bisher ist bezüglich der angespannten Immobiliensituation in München kein Ende in Sicht. Über kurz oder lang wird es jedoch hier zu einer Überhitzung kommen.

Renate Brengel

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